4 große eintreffende Sonnenstürme könnten die Polarlichter an diesem Wochenende überstrahlen


Auroras über Island.(Bildnachweis: Anna Gorin/Getty Images)

Das Space Weather Prediction Center (SWPC) der National Oceanic and Atmospheric Administration hat die geomagnetische Sturmwarnung für dieses Wochenende auf die Stufe G 4, die zweithöchste auf der Skala, erhöht. Die Änderung erfolgt, da die Sonnenaktivität weiterhin hoch ist und mindestens vier koronale Massenauswürfe (CMEs) auf die Erde zufliegen.

Nach Angaben des SWPC der NOAA ist eine Beobachtung dieser Stufe selten, aber sie wird in der Tat herausgegeben, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass mehrere CMEs die Erde erreichen und eine „stark erhöhte“ geomagnetische Aktivität erzeugen. Wie wir in letzter Zeit berichtet haben, war in der letzten Woche ziemlich viel los im Weltraum. In letzter Zeit wurden jedoch vermehrt zahlreiche starke Sonneneruptionen und die damit verbundenen CMEs aus mehreren Sonnenfleckenregionen beobachtet, was auch die potenziellen Auswirkungen dieser Sonnenaktivität erhöht hat. Am späten Freitagabend und am Samstag könnten diese Ereignisse nicht nur den Weltraum, sondern auch die Erde beeinflussen, was unsere Satellitenkommunikationssysteme angeht, und, ja, ob Polarlichter zu sehen sein werden.


Informationen über die geomagnetische Sturmwarnung vom 11. Mai, mit freundlicher Genehmigung der NOAA. (Bildnachweis: NOAA Space Weather Prediction Center (SWPC))

Die NOAA definiert CMEs als eine „Eruption von Sonnenmaterial“, und wenn sie sich unserem Planeten nähern, können wir einen geomagnetischen Sturm erleben. Bei diesem besonderen Ereignis wird erwartet, dass die CMEs in der Nähe der Erde verschmelzen und bereits am späten Freitag (10. Mai) eintreffen könnten. Die NOAA-Weltraumwetterskala hilft dabei, der Öffentlichkeit mitzuteilen, welche Auswirkungen die Weltraumwetterbedingungen sowohl auf der Erde als auch in der erdnahen Umlaufbahn (LEO) haben könnten.

Auf der Ebene G 4 drohen insbesondere weitreichende Probleme bei der Spannungssteuerung und Auswirkungen auf das Stromnetz, die einige Schutzsysteme beeinträchtigen könnten. Satelliten- und Niederfrequenz-Funknavigationssysteme wie GPS könnten gestört werden, und auch beim Betrieb von Raumfahrzeugen könnte es zu Problemen bei der Aufladung und Verfolgung von Oberflächen kommen.

Allerdings gibt es auch eine positive Nachricht für diejenigen, die „Nordlichter sehen“ auf ihrer Wunschliste haben: Es besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, die Polarlichter in Teilen der USA an diesem Wochenende zu sehen. Nach der aktuellen Vorhersage liegt die nördliche Hälfte der USA im Sichtbarkeitsbereich, wobei die besten Chancen im nördlichen Montana, Minnesota, Wisconsin und dem Großteil von North Dakota bestehen. Das kann sich im Laufe der Zeit noch ändern, daher sollten Sie die experimentelle Aurora-Viewline des SWPC im Auge behalten, wenn Sie ein paar schöne Polarlichter sehen möchten. Die Sichtbarkeit hängt natürlich auch von den örtlichen Wetterbedingungen und der Nähe zu den Lichtern der Städte ab.

Aktuelle Informationen über das Ereignis erhalten Sie in der Vorhersagediskussion des SWPC.

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Meredith Garofalo

Meredith ist eine regionale Murrow-Preisträgerin, zertifizierte Rundfunkmeteorologin und Korrespondentin für Wissenschaft und Weltraum. Zuletzt war sie als freiberufliche Meteorologin für NY 1 in New York City und das 19 First Alert Weather Team in Cleveland tätig. Meredith, die sich selbst als "Rocket Girl" bezeichnet, hat in den letzten zehn Jahren viel Anerkennung für ihre persönliche und berufliche Arbeit erhalten, darunter den Eröffnungspreis der Valparaiso University Alumni Association für ihre Leistungen in den ersten zehn Jahren, zwei Sonderberichte im News 12 Climate Special "Saving Our Shores", die mit einem regionalen Edward R. Murrow Award ausgezeichnet wurden, mehrere Fair Media Council Folio & Press Club of Long Island Awards für Meteorologie und Berichterstattung sowie einen Long Island Business News & NYC TV Week "40 Under 40" Award.\n

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