Venus und Saturn stehen am Morgen des 8. Mai in der Nähe des Horizonts neben Neptun.
Am 8. Mai bildet die Venus zusammen mit den Riesenplaneten Saturn und Neptun eine Reihe am Vorabendhimmel, während der leichtfüßige Merkur in der Stunde davor in Horizontnähe bleibt.
Um die Planetenaufstellung zu finden, sollten Sterngucker einige Stunden vor Sonnenaufgang am 8. Mai, der für Betrachter in New York um 5:46 Uhr (0946 GMT) stattfindet, in den östlichen Himmel unter den Kopf des westlichen großen Fisches im Sternbild Fische schauen. Alle drei dicht beieinander liegenden Welten werden um 4:15 Uhr über den Horizont aufgestiegen sein, mit Venus (Helligkeit -4,38) auf der linken und Saturn (Helligkeit 1,18) auf der rechten Seite.
Neptun ist ein schwierigeres Beobachtungsziel, da er der einzige größere Planet in unserem Sonnensystem ist, der mit bloßem Auge nicht sichtbar ist. Die relative Schwäche des Eisriesen ist das Ergebnis seiner weit entfernten Umlaufbahn, die ihn mehr als 30 Mal weiter von unserer Sonne entfernt als die durchschnittliche Entfernung zwischen unserem Stern und der Erde.
Um Neptun aufzuspüren, brauchen Sterngucker ein gutes Fernglas oder ein Teleskop, in dem die zurückgezogene Welt als bläulicher Lichtpunkt zu sehen ist. Am Morgen des 8. Mai wird Neptun besonders leicht zu finden sein, da er etwa auf halbem Weg zwischen Venus und Saturn steht. In der Morgendämmerung ist das Planetentrio auf einem 10-Grad-Fleck des Himmels eingezwängt (etwa so breit wie eine Faust in Armeslänge), was sie zu einem verlockenden Ziel für Astrofotografen macht.
Auch der Planet Merkur wird kurz vor Sonnenaufgang seinen Kopf über den Horizont strecken. Wie immer müssen Astronomiebegeisterte darauf achten, niemals ein Fernglas oder eine Teleskopausrüstung auf die aufgehende Sonne zu richten und nicht mit bloßem Auge in ihre Richtung zu starren, da dies zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens führen kann.
Diese Planetenkonfiguration bleibt aus Sicht der Erde in den nächsten beiden Nächten relativ stabil. Am 11. Mai wird jedoch deutlich, dass Neptun und Saturn sich immer weiter von der helleren Venus entfernen. Im weiteren Verlauf des Monats bleibt die Venus relativ nahe am östlichen Horizont, während ihre beiden Planetengeschwister in einer engen Formation zu einer südöstlicheren Position driften und am Morgenhimmel immer höher steigen.
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