Atemberaubender Zeitraffer des Nachthimmels zeigt, wie bunt die Sterne wirklich sind (Foto)

im vordergrund ist ein teleskop zu sehen. im hintergrund verwandeln sich die sterne dank einer langzeitbelichtung in riesige ringe mit verschiedenen farben am himmelEine achtstündige Langzeitbelichtung des Nachthimmels, aufgenommen vom Dark Sky Alqueva Reserve in Portugal durch den Astrofotografen Miguel Claro (Bildnachweis: Miguel Claro)

Miguel Claro ist ein professioneller Fotograf, Autor und Wissenschaftskommunikator mit Sitz in Lissabon, Portugal, der spektakuläre Bilder des Nachthimmels macht. Als Fotobotschafter der Europäischen Südsternwarte und Mitglied von The World At Night sowie als offizieller Astrofotograf des Dark Sky Alqueva Reserve ist er auf astronomische „Himmelslandschaften“ spezialisiert, die sowohl die Erde als auch den Nachthimmel miteinander verbinden.

Der Nachthimmel war noch nie so bunt.

Bei der Betrachtung der Sterne am Nachthimmel kann es schwierig sein, die Farben der einzelnen Sterne mit bloßem Auge zu erkennen. Wenn man jedoch sehr lange Aufnahmen des Nachthimmels macht, kann man die wahre Natur unseres farbenfrohen Himmels erkennen und auch die Erdrotation und die Bewegung der Himmelskugel sichtbar machen.

Diese Weitwinkelszene besteht aus acht Stunden aufeinanderfolgender Langzeitbelichtungen, die im Dark Sky Reserve in Alqueva, Portugal, aufgenommen wurden. Sie zeigt die Bewegung der Sterne, die sich um den Polarstern drehen, und stellt sie als bunte Spuren dar, die in verschiedenen Blau-, Weiß-, Gelb- und sogar Orangetönen leuchten.

dank einer langzeitbelichtung sind die sterne als bunte ringe am himmel zu sehen. die ringe sind in verschiedenen schattierungen von blau, rot, gelb und weiß gehalten Eine achtstündige Langzeitbelichtung des Nachthimmels, die der Astrofotograf Miguel Claro im Dark Sky Alqueva Reserve in Portugal aufgenommen hat. (Bildnachweis: Miguel Claro)

Die verschiedenen Farben der Sterne stehen in direktem Zusammenhang mit der Art und der Temperatur der einzelnen Sterne. Die heißesten Sterne erscheinen in Blautönen, während die kältesten in rötlich-orangen Farbtönen erscheinen. Astronomen klassifizieren Sterne nach ihren spektralen Eigenschaften, d. h. danach, welche Frequenzen und Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums sie aussenden, einschließlich des sichtbaren Lichts.

Das sichtbare Licht von Sternen kann mit Hilfe von Prismen und optischen Elementen, den so genannten Beugungsgittern, in ein Spektrum aufgeteilt werden. Die Menge der einzelnen Lichtwellenlängen kann auf das Vorhandensein verschiedener chemischer Elemente oder Isotope hinweisen, und die relative Häufigkeit jedes Elements variiert mit der Temperatur der Photosphäre oder der sichtbaren Oberfläche eines Sterns. So kann das sichtbare Licht eines Sterns eine Möglichkeit bieten, seine Temperatur und Dichte zu messen.

Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie Ihre eigenen Fotos von den Sternen oder dem Nachthimmel machen und sie mit den Lesern von kosmischeweiten.de teilen möchten, senden Sie Ihr(e) Foto(s), Kommentare und Ihren Namen und Standort an [email protected].

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