Mars-Rover Perseverance findet „einzigartigen Schatz“ auf dem Silberberg des Roten Planeten


NASA’s Mars Perseverance Rover’s 26. gesammelte Gesteinsprobe, „Silver Mountain“, wie von der bordseitigen Sample Caching System Camera (CacheCam) des Rovers am 28. Januar 2025 gesehen.(Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech)

Der Marsrover Perseverance hat auf dem Mars eine Gesteinsprobe gesammelt, die sich von allen anderen, die er bisher gesammelt hat, unterscheidet.

Der Perseverance-Rover der NASA erkundet derzeit Hügel und Felsen am Rande des Jezero-Kraters, wo er Gesteinsproben sammelt, um die geologische Geschichte des Gebiets zu erforschen. Diese Woche gab die NASA bekannt, dass der Forschungsroboter einen „einzigartigen Schatz“ in Form einer 2,9 cm großen Gesteinsprobe aus einem als „Silver Mountain“ bekannten Gebiet geborgen hat.

„Meine 26. Probe, bekannt als ‚Silver Mountain‘, hat Strukturen, die wir noch nie zuvor gesehen haben“, heißt es auf dem offiziellen X-Konto des Rovers zusammen mit einem Foto der Probe.

Die Gesteine in diesem Gebiet sind von großem wissenschaftlichem Interesse, da sie ein „seltenes Fenster in die tiefe Vergangenheit des Mars“ bieten könnten, schrieb die NASA in ihrer Erklärung.

Es wird angenommen, dass die Gesteine im aktuellen Gebiet von Perseverance nach einem Einschlag vor Milliarden von Jahren aus dem Inneren des Planeten auf die Oberfläche des Roten Planeten geschleudert worden sind.

Diese Felsen sind vermutlich Teile der frühen Marskruste und könnten „zu den ältesten Felsen gehören, die irgendwo im Sonnensystem gefunden wurden“, schrieb das Jet Propulsion Laboratory der NASA in einer Erklärung. Ihre Untersuchung könnte uns helfen zu verstehen, wie der Mars und sogar die Erde in der Frühzeit der Entstehung unseres Sonnensystems aussahen.

Laut NASA ist dies die erste Probe aus dem Noachischen Zeitalter, einer geologischen Periode des Mars vor etwa 4 Milliarden Jahren, die durch häufige Asteroiden- und Kometeneinschläge gekennzeichnet war und viele der Krater geformt hat, die wir heute noch auf dem Roten Planeten sehen.


Ein Foto einer „Silver Mountain“-Gesteinsprobe, die vom Perseverance Mars Rover der NASA bei der Erkundung des Randes des Jezero-Kraters gesammelt wurde. (Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech)

Perseverance landete 2021 in der Nähe des Jezero-Kraters auf dem Mars und verfolgte mehrere Ziele: das Gebiet auf mögliche Anzeichen von altem Leben zu untersuchen, Gesteinsproben wie „Silver Mountain“ zu sammeln, um sie später zur Untersuchung auf die Erde zurückzubringen, und neue Erkundungstechnologien zu testen.

Eine dieser Technologien war der tapfere Ingenuity-Hubschrauber, ein Flugroboter, der für fünf Testflüge konzipiert war. Am Ende hob er insgesamt 72 Mal über den Roten Planeten ab, bevor er einen Rotorschaden erlitt und seine Mission beendete.

Im Laufe der vier Jahre, die Perseverance auf dem Mars verbracht hat, wurden Gesteine entdeckt, die möglicherweise chemische Anzeichen dafür aufweisen, dass sie irgendwann in ihrer geologischen Geschichte mit Wasser in Berührung gekommen sind. Wasser ist, zumindest auf der Erde, eine wesentliche Voraussetzung für Leben.

Während die Wissenschaftler darauf erpicht sind, diese und andere Proben zur Erde zurückzubringen, damit sie eingehend untersucht werden können, ist das Schicksal des Mars Sample Return Programms aufgrund der steigenden Kosten und der Komplexität der Mission noch ungewiss.

Nachdem die Kostenprognosen auf 11 Milliarden Dollar gestiegen waren und der Zeitplan für die Probenrückführung auf frühestens 2040 ausgedehnt worden war, begann die NASA, den Plan komplett zu überarbeiten, und hat seitdem neue Vorschläge von Industrie und Wissenschaft eingeholt. Die Behörde wird im Jahr 2026 über eine neue Strategie entscheiden.

China strebt unterdessen an, 2028 eine eigene Mission zur Rückführung von Mars-Proben zu starten, die möglicherweise bis 2031 Proben zur Erde zurückbringen würde.

Brett Tingley

Brett ist neugierig auf neue Technologien, alternative Startkonzepte, Anti-Satellitentechnologien und unbemannte Flugzeugsysteme. Bretts Arbeiten wurden bereits in Scientific American, The War Zone, Popular Science, dem History Channel, Science Discovery und anderen Medien veröffentlicht. Brett hat einen Abschluss in Englisch von der Clemson University und der University of North Carolina in Charlotte. In seiner Freizeit genießt Brett die Beobachtung des dunklen Himmels in den Bergen der Appalachen.

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