Chinas Chang’e 3 Lander auf der Mondoberfläche (Bildnachweis: CNSA/CLEP)
Eine chinesische Mission zur Erprobung von Ressourcentechnologien am Südpol des Mondes nimmt Gestalt an – und könnte sogar eine humanoide Form beinhalten.
Wang Qiong, der Chefkonstrukteur der Mondmission Chang’e 8, hat laut einem Beitrag in den chinesischen sozialen Medien vor kurzem in Peking einen aktuellen Bericht über das Projekt vorgelegt. Die Mission soll 2028 starten und in der Nähe des Südpols des Mondes landen. Dort wird sie die Technologie der Ressourcennutzung an Ort und Stelle testen – möglicherweise mit Hilfe von 3D-Drucktechniken, um einen Ziegelstein aus Mondregolith herzustellen. Sie wird auch Experimente zum terrestrischen Ökosystem durchführen.
Der neue Beitrag zeigt Dias, die das Raumfahrzeug Chang’e 8, das die Mission durchführen wird, im Detail beschreiben. Das vierbeinige Landegerät, das von Chinas früheren erfolgreichen Chang’e-Mondlandungen abgeleitet ist, wird eine Reihe von wissenschaftlichen Geräten tragen, darunter Kameras, Teleskope und ein Seismometer. Außerdem wird sie mit einem Kran ausgestattet sein, der Nutzlasten und Raumfahrzeuge auf der Mondoberfläche absetzen wird.
Die Landefähre trägt einen Rover mit sechs Rädern, ähnlich wie die Rover der früheren Chang’e-Mission Yutu, der mit einer Panoramakamera, einem Mondradar, einem Infrarotspektrometer und einer Nutzlast zur Probenanalyse und -lagerung ausgestattet ist.
Ein weiteres Raumfahrzeug mit vier Rädern und einem humanoiden Oberteil wird in Wangs Präsentation ebenfalls erwähnt. Es ist unklar, was der Zweck dieses Raumfahrzeugs ist oder welche Bedeutung seine faszinierende Erscheinung hat.
Chang’e 8 ist zusammen mit der Mission Chang’e 7 im Jahr 2026 ein Vorläufer der von China geplanten Internationalen Mondforschungsstation, die das Land in den 2030er Jahren unter Beteiligung Russlands und anderer Partner errichten will.