(Bildnachweis: Matt Morris)
Möchten Sie den Kosmos näher kennenlernen, ohne die Bank oder den Riemen Ihrer Tasche zu sprengen? Dann könnte ein Monokular genau das Richtige sein. Aber was sind sie und wie funktionieren sie? In diesem Artikel werden wir uns mit dem Hintergrund dieses optischen Geräts befassen, seine Hauptverwendungszwecke definieren und uns mit der Wissenschaft befassen, wie es Licht einfängt und in vergrößerbare Bilder umwandelt. Wir erforschen und diskutieren auch die praktische Anwendung von Monokularen in verschiedenen Bereichen und beleuchten ihren maximalen Nutzen.
Schließlich geben wir den technisch Interessierten einen Einblick, wie Glasbeschichtungen die aufgenommenen Bilder verbessern, und erläutern die spezifischen Funktionen der verschiedenen Beschichtungen bei Problemen wie der chromatischen Aberration.
Inhaltsübersicht
Was ist ein Monokular?
Monokulare gibt es in vielen verschiedenen Größen. (Bildnachweis: Matt Morris) (Bildnachweis: Matt Morris)
Ein Monokular ist ein kleines Teleskop, das in der Hand gehalten und mit einem Auge benutzt werden kann. Es vergrößert Objekte, die sich in einiger Entfernung befinden, mit Hilfe einer Reihe von internen Linsen und/oder Spiegeln, die das Licht auf ein Okular fokussieren und ein Bild erzeugen.
Sie sind viel kleiner und leichter als ein Teleskop, haben aber in der Regel einen viel kleineren Vergrößerungsbereich. Sie eignen sich insbesondere für die Beobachtung von Wildtieren, die Beobachtung des Nachthimmels mit großem Bildausschnitt, die Betrachtung von Sportereignissen im Detail und sind besonders tragbar, so dass sie sich für Wanderungen eignen.
Die Erfindung des Monokulars wird mehreren Personen zugeschrieben. Dazu gehören:
Johann Lippershey, ein niederländischer Brillenmacher, der im 17. Jahrhundert die Idee eines optischen Geräts zur Vergrößerung entfernter Objekte patentieren ließ.
Charles Barbier de la Serre, dem die Erfindung des Monokulars im Jahr 1822 zugeschrieben wird, hat jedoch nie ein solches gebaut.
Joseph Nicéphore Niépce, baute 1862 das erste funktionierende Monokular nach dem Entwurf von Barbier.
Wie bedient man ein Monokular?
Die Verwendung eines Stativs mit einem großen Monokular hilft, das Bild zu stabilisieren. (Bildnachweis: Matt Morris) (Bildnachweis: Matt Morris)
Monokulare können bequem in einer Hand gehalten werden. Die meisten Modelle verfügen über eine gummierte Außenhülle, die einen guten Halt bietet. Meistens sind sie mit einer Umhängeschlaufe ausgestattet, die man sich um den Hals hängen kann, und die größeren Geräte haben oft einen Riemen an der Seite des Gehäuses, um die Griffigkeit weiter zu verbessern.
Es lohnt sich, einige Sicherheitstipps zu beherzigen, z. B. nicht direkt in die Sonne oder andere helle Objekte zu schauen und bei der Verwendung des Monokulars ruhig zu bleiben. Es ist eine gute Idee, das andere Auge offen zu halten, wenn man ein Monokular bei schlechten Lichtverhältnissen benutzt, um das Gleichgewicht zu halten. Je größer die Vergrößerung ist, desto eher ist ein Stativ/Einbeinstativ von Nutzen. Die meisten Monokulare verfügen über ein in das Gehäuse integriertes Stativgewinde.
Größe ist nicht alles, aber Monokulare gibt es in allen Formen und Arten, einige sind viel größer als andere. (Bildnachweis: Matt Morris)
Es gibt hauptsächlich zwei Arten der Fokussierung bei Monokularen: bei der einen ist das Fokussierrad oben am Gehäuse angebracht, bei der anderen ist ein Kragen in das Gehäuse integriert.
Positionieren Sie das Fokusrad auf Ihrem Gerät und richten Sie es auf ein entferntes Objekt. Drehen Sie dann den Fokus, bis die Sicht klar und frei von Unschärfe ist. In der Praxis sind die auf dem Dach montierten Fokussierräder bequemer, insbesondere bei einhändiger Bedienung. Bei Nässe sind die körpermontierten Ringfokus-Designs schwieriger zu bedienen.
Wie funktioniert ein Monokular?
Das Innenleben eines Monokulars. (Bildnachweis: Matt Morris) (Bildnachweis: Tamasflex, Creative Commons)
Monokulare funktionieren durch den Einsatz von Linsen und Prismen, um Licht zu sammeln und zu manipulieren. Wenn das Licht durch die Objektivlinse an der Vorderseite des Geräts in das Monokular eintritt, wird es zunächst invertiert, d. h., das Bild erscheint auf dem Kopf stehend. Das Licht wandert dann durch das Monokular und trifft auf ein Prisma, das dazu dient, das Bild wieder in seine ursprüngliche Ausrichtung zu bringen.
Während die meisten modernen Monokulare zu diesem Zweck ein Dachkantprisma verwenden, verfügen einige Modelle noch über eine Optik mit Porroprisma. Das aufgerichtete Bild wird dann an die Okularlinse weitergeleitet, wo es für die Betrachtung vergrößert wird. Obwohl sie oft als kleine Fernrohre bezeichnet werden, haben Monokulare einen ganz anderen Lichtweg durch ihre Linsen. Teleskope haben einen geraden Strahlengang, während Monokulare das durch sie hindurchtretende Licht mithilfe von Prismen falten.
Dadurch ist das Monokular viel kürzer als ein Teleskop und daher viel leichter und tragbarer. Der Nachteil dieser geringen Größe ist, dass die mögliche Vergrößerung begrenzt ist. Die optimale Vergrößerung eines Monokulars liegt bei 8fachem Zoom.
Je größer die Vergrößerung, desto schwieriger ist es, das Monokular zu fokussieren, desto schwerer ist es, desto kleiner ist das Sichtfeld und desto weniger kann es bei schlechten Lichtverhältnissen eingesetzt werden. Es ist verlockend zu denken, dass mehr Vergrößerung besser ist, aber das stimmt bei den meisten Monokularen nicht.
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Was sind Linsenbeschichtungen und warum sind sie wichtig?
Die Verwendung eines Monokulars bei Nacht ist eine lohnende Erfahrung. (Bildnachweis: Matt Morris) (Bildnachweis: Matt Morris)
Monokulare verwenden in der Regel Antireflexionsbeschichtungen, und ihre Verwendung wird ständig verbessert. In Monokularen werden verschiedene Beschichtungskategorien verwendet, von beschichtet bis hin zu vollständig mehrfach beschichtet.
Die Beschichtungen interferieren mit bestimmten Wellenlängen des Lichts und verhindern deren Reflexion, so dass mehr Licht in die Optik eindringen und zu den Augen gelangen kann. Bei voll multivergüteten Monokularen sind alle Glasflächen mehrfach beschichtet, was zu einer Lichtdurchlässigkeit von 90-95 % führt.
Bestimmte Dachkantprismen-Ferngläser sind mit Phasenbeschichtungen ausgestattet, um ein mögliches Problem mit der Divergenz des Lichts beim Durchgang durch die Prismenbaugruppe zu beheben. Diese Divergenz kann dazu führen, dass das austretende Licht phasenverschoben ist, was zu einem kontrastärmeren Bild führt. Durch eine spezielle Beschichtung, die diese Divergenz ausgleicht, können phasenbeschichtete Monokulare hellere und lebendigere Bilder erzeugen. Es sei darauf hingewiesen, dass Ferngläser mit Porroprismen aufgrund des einfacheren optischen Weges durch die Prismen keine Phasenbeschichtung benötigen.
Wenn man ihren Nutzen und ihre Tragbarkeit berücksichtigt, sind Monokulare sicherlich eine attraktive Option für die Himmelsbeobachtung, die Beobachtung von Wildtieren und mehr. Wir haben auch Teleskope mit Monokularen verglichen, falls Sie sich nicht sicher sind, für welches Sie sich entscheiden sollen. So hervorragend Monokulare auch sind, es ist wichtig, dass Sie die richtige optische Ausrüstung für Ihre Zwecke kaufen.
Wenn unsere Erklärung Sie überzeugt hat und Sie bereit sind, die wunderbare Welt der Monokulare zu entdecken, haben wir die besten Monokulare zusammengestellt, die Sie kaufen können.
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