NEW YORK – Die alternativen Rocker Andy Frasco and the U.N. waren am Freitagabend (28. Februar) auf der Bühne des Irving Plaza eine Macht, mit der man rechnen musste, denn sie spielten sich energisch durch ein Set von Originalsongs vor einem vollen Publikum.
Das neue Lied „Try Not to Die“ der facettenreichen Band erklang nach ein paar Liedern und verarbeitete auf poetische Weise Carl Sagans berühmtes Zitat über das „Pale Blue Dot“-Porträt von Voyager 1, das die Erde als winzigen Fleck im All zeigt, sowie Frascos Gedanken über die Stagnation der Menschheit:
I’m just another nobody, runnin‘ in the human race / On a pale blue dot, suspended on a sunbeam, spinnin‘ through outer space / Even with all this gravity, there’s other things pulling us down / We should be living on Mars by now, but we’re all runnin‘ around.
Andy Frasco und die U.N. treten auf der Bühne des Irving Plaza am 28. Februar 2025 in New York City auf. (Bildnachweis: Jamie Huenefeld)
Frasco, dessen neues Album „Growing Pains“ am 23. Mai erscheint, reiht sich in eine Liste von Musikern ein, die sich zu Musik über verschiedene Weltraumobjekte inspirieren ließen – insbesondere über den Roten Planeten.
In den letzten Jahren hat kosmischeweiten.de zum Beispiel über Pearl Jam berichtet, die eine „schnelle Flucht“ zum Mars unternahmen, über The Claypool Lennon Delirium, die es mit dem „Monolithen von Phobos“ aufnahmen, über Coheed and Cambria, die sich von „Here to Mars“ auf den Weg machten, und über den „Elephant of Mars“ des hochgelobten Gitarristen Joe Satriani. Bei allen handelt es sich entweder um hochoktanige Rockalben oder um Songs, die zum Teil von unserem inneren Nachbarn im Sonnensystem beeinflusst wurden.
Ein weiterer Höhepunkt der Show war, als die elektrisierende Bassistin Karina Rykman, die für ihr Debütalbum „Joyride“ und ihre Auftritte mit der Hausband von „Late Night With Seth Meyers“ bekannt ist, die Bühne betrat, um mit der Band zu jammen und das Gesicht zu schmelzen. Bei so vielen Künstlern, die sich heutzutage von der Außenwelt inspirieren lassen, muss man sich fragen, ob der Mars oder die Weltraumforschung jemals eine Rolle in ihrer Karriere als Jam-Rock-Singer-Songwriterin spielen werden.
Schauen Sie sich hier einen Clip von ihrem Auftritt an:
Zu einem wahrhaft kosmischen Abend trug auch das Lied „Iowa Moon“ bei, ein Liebeslied, das von den Sternen und unserem himmlischen Begleiter handelt:
Ich bin die Lichter der Stadt / Du bist der helle Stern der Farm / Du bist mein gleichmäßiger Kiel / Mein Mond aus Iowa.
In einer Welt voller Unruhen haben Andy Frasco und die U.N. das Blatt gewendet und dem Publikum auf der Irving Plaza Plaza pure Freude gebracht. Für diesen Rocker der alten Schule war die Show eine wahre Erinnerung an die heilende Kraft der Musik.