Jupiters surreale Wolken wirbeln auf einem wunderschönen neuen Foto der NASA-Sonde Juno


Jupiters chaotische Wolken und zyklonale Stürme in einem Gebiet, das als gefaltete filamentäre Region bekannt ist, leuchten auf einem Foto, das von der Juno-Sonde der NASA am 12. Mai 2024 aufgenommen wurde.(Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS; Bildbearbeitung von Gary Eason © CC BY)

Auf einem neuen Foto der NASA-Raumsonde Juno wirbeln lebhafte Wolken über den Himmel des Jupiters wie bunte Pinselstriche auf einem Gemälde.

Das Bild wurde während des 61. nahen Vorbeiflugs der Raumsonde am Jupiter am 12. Mai 2024 aufgenommen und zeigt Aktivitäten auf der Nordhalbkugel des Planeten. Juno befand sich etwa 29.000 Kilometer (18.000 Meilen) über den Wolken des Jupiters, als sie diese neue Ansicht aufnahm, die die anhaltenden Stürme und bunten Bänder des Planeten hervorhebt, die durch starke Winde in seiner Atmosphäre entstehen.

„Es bietet einen detaillierten Blick auf chaotische Wolken und zyklonale Stürme in einem Gebiet, das Wissenschaftlern als gefaltete filamentäre Region bekannt ist“, sagten NASA-Beamte in einer Erklärung vom 19. Juli, die das Foto begleitet. „In diesen Regionen brechen die zonalen Jets, die die bekannten gebänderten Muster in Jupiters Wolken erzeugen, zusammen, was zu turbulenten Mustern und Wolkenstrukturen führt, die sich im Laufe von nur wenigen Tagen schnell entwickeln.

Die Rohbilddaten wurden mit dem JunoCam-Instrument der Raumsonde, einer Kamera für sichtbares Licht, aufgenommen.

Dieses neue Bild wurde von dem Bürgerwissenschaftler Gary Eason erstellt, der digitale Bearbeitungstechniken anwandte, um die Farbe und Klarheit der Wolken in der Jupiteratmosphäre zu verbessern, so die NASA.

Bei einem Breitengrad von etwa 68 Grad nördlich des Äquators zeigt diese gefaltete fadenförmige Region die charakteristischen wogenden weißen Wolken, die durch konvektive Ausbrüche entstehen, die sich schnell in dünnere, längliche fadenförmige Strukturen verwandeln. Diese Art von Region, die häufig in der Nähe der Pole des Jupiters zu sehen ist, ist dafür bekannt, dass sie aufgrund der starken Jetstreams, die zum Teil durch die schnelle Rotation des Planeten entstehen, unglaublich turbulent und variabel ist.

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Samantha Mathewson

Samantha Mathewson kam im Sommer 2016 als Praktikantin zu kosmischeweiten.de. Sie hat einen B.A. in Journalismus und Umweltwissenschaften an der Universität von New Haven in Connecticut erworben. Zuvor wurden ihre Arbeiten in Nature World News veröffentlicht. Wenn sie nicht gerade über Wissenschaft schreibt oder liest, reist Samantha gerne an neue Orte und macht Fotos! Sie können ihr auf Twitter folgen @Sam_Ashley13.

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