NASA’s Perseverance Rover hat einen Felsen mit seltsamen grünen Flecken gefunden (oben links zu sehen), der Hinweise auf vergangenes Wasser enthalten könnte.(Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech)
NASA’s Perseverance Rover nähert sich vier Jahren Aktivität auf der Marsoberfläche – und während dieser ganzen Zeit hat der Rover alte Umgebungen erforscht, Proben gesammelt und untersucht, ob unser rötlicher Nachbar einst mikrobielles Leben beherbergt haben könnte
Bei ihren neuesten Erkenntnissen hat die Perseverance mit ihrer SHERLOC WATSON-Kamera ein nächtliches Mosaikbild der Abrasionsstelle des Malgosa Crest an einer Stelle namens „Serpentine Rapids“ aufgenommen. Das Bild zeigte weiße, schwarze und überraschenderweise auch grünliche Flecken im Gestein. Die Zusammensetzung dieser Felsen bleibt zwar ein Rätsel, aber der unerwartete Fund lässt die Wissenschaftler gespannt sein, auf welche weiteren verborgenen Schätze Perseverance in Zukunft stoßen wird.
Um Bilder aus dem Gesteinsinneren zu erhalten, hat Perseverance eine Abriebstelle in einem Felsvorsprung namens „Wallace Butte“ angelegt. Die Abriebstelle hat einen Durchmesser von fünf Zentimetern, und der große grüne Fleck, der oben links im Bild zu sehen ist, hat einen Durchmesser von etwa zwei Millimetern. Das Bild wurde am 19. August, dem Tag 1.243 der Mars 2020-Mission, aufgenommen.
Felsen auf der Erde, die dem untersuchten roten Marsgestein ähneln, erhalten ihre Farbe in der Regel durch oxidiertes Eisen, die gleiche Art von Eisen, die unser Blut rot färbt und dem oxidierten roten Rost ähnelt, den Sie vielleicht an Ihrem Auto finden. Die grünen Flecken, die auf dem neuen Bild von Perseverance zu sehen sind, kommen auch in rotem Gestein auf der Erde vor und entstehen, wenn flüssiges Wasser durch Sediment sickert, bevor es zu Gestein erstarrt. Dieser Prozess unterstützt eine chemische Reaktion, bei der oxidiertes Eisen in seine reduzierte Form umgewandelt wird, wodurch der grüne Farbton im Gestein entsteht.
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Manchmal spielen Mikroben bei diesem Prozess auf der Erde eine Rolle, aber auch verrottendes organisches Material kann die richtigen Bedingungen für die Reduktionsreaktion schaffen. Chemische Wechselwirkungen zwischen Schwefel und Eisen können Eisenreduktionsreaktionen auch ohne die Hilfe von Mikroorganismen ermöglichen.
Die genaue Art der Reaktion, die für die grünen Flecken auf dem Bild von Perseverance verantwortlich ist, wird jedoch ein Rätsel bleiben, da der Rover nicht genug Platz hatte, um seine Arme mit den Instrumenten SHERLOC und PIXL sicher direkt auf den grünen Fleck zu setzen. Daher wurde dem Forschungsroboter ein genauerer Blick verwehrt. Das Team hofft, dass Perseverance in Zukunft etwas Ähnliches entdeckt, um besser zu verstehen, welche Art von chemischen Reaktionen diese Merkmale im Gestein hervorrufen.
Als Nächstes steht für Perseverance der Aufstieg zum Kraterrand des Jezero-Kraters auf dem Programm, bei dem sie steiles Gelände überwinden muss. Dann wird er den Krater, in dem er die letzten zwei Jahre gelebt hat, endgültig verlassen.