Das Logo der neuen koreanischen Raumfahrtbehörde Korea AeroSpace Administration (KASA) vor einem Bild des Mondes.(Bildnachweis: Carole La Vigne/500px/Getty Images/KASA)
Südkorea will seine Präsenz im Weltraum ausbauen.
Das Land strebt eine Landung auf dem Mars bis 2045 an, wie der koreanische Präsident bei der Eröffnung der nationalen Raumfahrtbehörde bekannt gab. Präsident Yoon Suk Yeol weihte am Donnerstag, den 30. Mai, die Korea Aerospace Administration (KASA) ein, wie Reuters berichtet. Die Behörde wird die Raumfahrtpolitik beaufsichtigen und sich um die Förderung raumfahrtbezogener Unternehmen bemühen.
„Die KASA wird eine neue Ära der Raumfahrt einläuten, indem sie Experten ausbildet, das Ökosystem der Raumfahrtindustrie intensiv unterstützt und anspruchsvolle und innovative Forschung und Entwicklung fördert“, sagte Yoon.
Das Land wird sich verpflichten, 100 Billionen Won (72,6 Milliarden Dollar) für die Raumfahrt bis zu einer geplanten Marslandung im Jahr 2045 auszugeben, heißt es in dem Bericht. Eine Reihe von Ländern strebt danach, eine aufstrebende Weltraummacht zu werden, da Investitionen in die Raumfahrt Innovation und Wachstum versprechen.
Südkorea ist bereits im Weltraum aktiv. Das Land hat einen Satelliten namens Danuri in der Umlaufbahn des Mondes, der Bilder und Daten liefert, die das Artemis-Programm der NASA unterstützen könnten. Südkorea hat eine vollständig selbst entwickelte Trägerrakete namens Nuri entwickelt und strebt bis 2032 seine erste robotische Mondlandung an.
Die Gründung von KASA und die Mond- und Marspläne spiegeln die zunehmenden Ambitionen Asiens im Bereich der Raumfahrt wider. Indien (Chandrayaan 3), Japan (SLIM) und zuletzt China mit Chang’e-6 sind alle innerhalb des letzten Jahres erfolgreich auf dem Mond gelandet.